Sondermagazin Keksstory: Ostern in der Glitzerwelt - Ausgabe #003

Sondermagazin Keksstory: Ostern in der Glitzerwelt - Ausgabe #003

Sondermagazin Keksstory: Ostern in der Glitzerwelt - Ausgabe #003

Hier wird der ganze Artikel vom Autor vorgelesen:

Ostern steht vor der Tür! Auch hier in der Glitzerwelt hat das Fest eine lange Tradition, wenn auch mit einem anderen Hintergrund. Die Bewohner backen leckere Zöpfe und Kränze, und freuen sich dann über die große Regenbogeneiersuche rund um den Schimmersee! Doch die Feiertage waren nicht immer so glücklich – jedenfalls nicht für alle. Ein Rückblick.

Pummelomi ist für die meisten ein „Urgestein“ der Glitzerwelt. Schon immer da gewesen, schon immer weise, und wusste schon immer wo's langgeht. Wobei, nein, das ist sie nicht nur für die meisten, sondern für alle – Omi ist schließlich die älteste Bewohnerin der Glitzerwelt!

Doch das ist nur die halbe Geschichte. Ich, Reporter und Hobby-Kekstoriker Albert Ross, habe erneut die Glitzerwelt bereist, um mir die ganze Geschichte erzählen zu lassen. Aus vielen kleinen Interviews, unter anderem mit dem Pummeleinhorn, der Pummelfee, Omi selbst und sogar mit einigen Bewohnern Lolliwoods, konnte ich wenigstens einen kleinen Teil von Omis Vorgeschichte wiederherstellen.

Wie viele schon wissen, schlüpfen Einhörner aus Regenbogeneiern, die dort entstehen, wo ein Regenbogen auf den Boden trifft. So war es auch mit dem Pummeleinhorn und der Pummelfee. Ein Regenbogenei braucht aber sehr viel Liebe, damit es schlüpfen kann, und Pummelomi war ganz alleine, als sie sich gleich um zwei Regenbogeneier kümmern musste.

Die ersten Monate gab sie alles, um die beiden zu versorgen: jeden Morgen zum Wärmen neben den Ofen stellen, während sie Kekse backt, mittags mit frischer Zuckerglasur bemalen, und abends eine Geschichte vorlesen. Doch damit war sie so beschäftigt, dass sie sich gar nicht mehr um sich selbst und ihre Guglhupfburg sorgen konnte. Sie sagte Treffen mit ihren Freunden ab, ließ ihren wunderschönen Garten verwahrlosen, und irgendwann blieb sie den ganzen lieben Tag nur noch in der Burg und kümmerte sich um die ungeschlüpften Enkelkinder.

Ihr seltsames Verhalten sprach sich in Glitzerglimmerstadt herum, und schließlich über die Stadt hinaus. Niemand wusste, wie man ihr helfen konnte – bis die Botschaft im dichten Forst von Lolliwood ankam. Dort lebte auch damals schon der kleine blaue Hase Conjo. Er erkannte in Pummelomi viel von sich: seine Freunde konnten sich auch immer auf ihn verlassen – so fiel es ihm schwer, selbst um Hilfe zu bitten, wenn er sie brauchte.

Conjo wusste aber, dass er alleine auch nicht helfen konnte. Er musste sich etwas ausdenken, um alle zu motivieren… also sammelte er die nötigen Werkzeuge und ging zur Guglhupfburg, um Pummelomi von seinem Plan zu erzählen.

Am nächsten Tag war es soweit! Conjo hatte die Regenbogeneier mit frischer Zuckerglasur bepinselt und sich kreativ richtig ausgetobt. Beide Eier waren mit bunten Mustern überzogen, und Pummelfees Ei hatte er eine leckere Marzipan-Schleife aufgedrückt. Er fragt Pummelomi ein letztes Mal um Erlaubnis – und hoppelte dann tief ins Gebüsch am Schimmersee. Anschließend gingen die beiden auf den Dorfplatz und hingen selbstgeschriebene Plakate auf: „Die Große Eiersuche! Wer die zwei versteckten, seltenen Regenbogeneier findet, wird ein Tag lang zu ihrem Hüter. Er wärmt sie, glasiert sie frisch, und versteckt sie wieder!“
Der Plan ging auf: die ganze Stadt machte sich jeden Tag freudig auf die Suche, kümmerte sich um die Regenbogeneier, und die Brutzeit verging im Nu.

Pummelomi besuchte die Eier bei jedem Finder und fand so wieder ihren Kontakt zu ihren Freunden – und zu sich selbst. Das Beste war aber: Jeder einzelne Stadtbewohner fühlte sich für das Pummeleinhorn und die Pummelfee mitverantwortlich. Als sie schlüpften, war die ganze Glitzerglimmerstadt dabei, um sie willkommen zu heißen!

Seitdem wird jedes Jahr die große Regenbogeneiersuche veranstaltet, natürlich mit viel mehr und mit viel kleineren bunten Eiern, wie auch in der Weltwelt. Die Suche soll jeden daran erinnern, immer auf der Suche nach Menschen zu sein, die Hilfe brauchen. Das ist nämlich nicht nur lieb, es kann sogar großen Spaß machen!

Mit dieser Recherche habe ich eine viel nähere Verbindung zu Ostern gefunden. Jetzt freue ich mich erst recht auf das Fest!

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