Es ist wieder so weit! Die Geschenke werden eingekauft und die romantischsten Orte der Glitzerwelt mit Handtüchern reserviert. Alle Glitzerweltler bereiten sich auf den doppelten Feiertag vor. Pärchen feiern den Valentinstag - eine Tradition, die nicht nur in dieser Welt bekannt ist. Interweltlerische Besucher*innen könnten sich jedoch über den zweiten Tag wundern: am 14. Februar wird nämlich auch der „Gefallentinstag“ wahrgenommen. Ein Tag, an dem Freunde sich gegenseitig besonders große Gefallen tun!

Doch so mancher wartet nicht auf den Tag genau, um mit den großen Taten loszulegen. Schließlich ist der Gefallentinstag nur der letzte Teil in der ganzjährigen Tradition der „Erinnerose“. Reporter Ross forscht nach:

Ich spreche mit Pummelomi, der ersten Trägerin der Erinnerose und Initiatorin der Verleihung. Der Weg zu ihr ist sehr einfach zu finden - ihre Guglhupfburg ist inzwischen eine Art Wahrzeichen der Hauptstadt und aus fast jedem Standort Keksens zu sehen. Ich klopfe. Puderzucker rieselt mir entgegen - und bevor ich mich versehe, hat mich die Einhorndame schon in einen Sessel gestopft und mit Kakao und Keksen versorgt.

„Ich habe die Rose von einem Verehrer bekommen“, sagt sie mir, bevor ich überhaupt etwas fragen kann. Ich sei nicht der erste Reporter, der sie im Februar interviewen wolle. „Damals, als ich in Fantasien Pummel-Fu gelernt habe. Er sah mich wohl jeden Morgen aus der Ferne, beim Üben meiner Flips.“ Sie lacht. „Der junge Mann hat sich nie getraut, mich anzusprechen.“

Ich lache mit. Sie hört auf und schaut ernst. "Mit Pummel-Fu ist schließlich nicht zu spaßen.“

Eines Morgens sei die Rose dann auf ihrem Trainingshügel gelegen, daneben ein kleiner Notizzettel. Pummelomi hat den Zettel immer noch und liest davon ab.

„Wer tief in diese Rose schaut
und sich ans Erinnern traut
sieht darin die Bläschen steigen
die uns Schönst-Momente zeigen.“

Wo sich der Verehrer wohl heute aufhält und wo er die Rose her hatte? Pummelomi ist sich nicht sicher, aber hat eine Vermutung... die sie noch nicht mit mir teilen möchte.

Die ersten paar Jahre behielt sie die Erinnerose für sich. Wenn sie sich mal schlecht fühlte, brauchte sie die Blume nur in die Hand zu nehmen und tief in ihre Blätter zu schauen - und schon sah sie die schönsten Momente ihres Lebens als kleine Glitzerbläschen aufsteigen!

„Aber irgendwann tut einem das nicht mehr gut. Ich hatte meine schönen Momente so oft wiederholt, dass ich gar keine neuen erlebt hatte!“

Und so entschied sie sich, die Erinnerose mit anderen zu teilen. Keiner sollte sie zu lange haben – und man sollte sich die Ehre erst verdienen. Die Rose wird deswegen jedes Jahr an jemanden aus der Gemeinschaft überreicht, der besonders liebenswürdig und voller Zuneigung war. Als Tag der Übergabe war der Gefallentinstag naheliegend! Die aktuelle Trägerin ist die kleine Hummel, für ihren unermüdlichen Einsatz als Fluglehrerin von Zebrasus. Hummel freute sich schon über die Blume, als sie noch nichts von ihren magischen Fähigkeiten wusste.

Nach meinem Gespräch mit Pummelomi erlaubte sie mir, mithilfe des goldene Horns auch Bewohner der Weltwelt nach ihrer Meinung zu fragen. Eine freundliche Dame namens „Meike“ war von der Idee der Erinnerose hin und weg.

„So eine Rose brauchen wir dringend auch in der WeltWelt! Es gibt so viele Menschen, die ganz unnauffällig einfach die liebsten Dinge tun, ganz ohne Belohnung. Die sollten wir auch mal würdigen.“

Es bleibt abzuwarten, wer dieses Jahr die magische Erinnerose erhalten wird - aber dieser Reporter hofft das Beste für ihn oder sie! Vielleicht wirst du es sein, werte Leserin, werter Leser? Der Keksener Kurier empfiehlt die folgenden Geschenkideen für alle, die ihren Liebsten eine besonders große Freude machen wollen - und am Gefallentinstag natürlich besonders auffallen möchten...